Beeinflusst die Krisensituation das Verhalten im E-Commerce?

Wie wirkt sich die anhaltende Krisensituation auf das Kaufverhalten der Menschen aus? Und welche Veränderungen gibt es deshalb im E-Commerce?

  • Performance Marketing - Aktuelles

Beeinflusst die Krisensituation das Verhalten im E-Commerce?

Die Krise und die Inflation sorgen weltweit für steigende Preise. Auch Advertiser, Brands und Händler sind davon betroffen und müssen sich anpassen. Wie die Deutschen auf die veränderten Preise und die Krise reagieren, wenn es ums Shoppen geht, haben wir Euch aus mehreren Reports zusammengefasst. Mithilfe dieser Daten können sich Händler und Advertiser besser auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen und ihre Zielgruppe besser erreichen. Außerdem helfen die Insights dabei, die Customer Experience zu optimieren und so mehr Käufe zu erzielen.

Nutzung von E-Commerce in Deutschland

Umgang mit der Krise

  • 50% wollen im nächsten Jahr genauso viel einkaufen wie bisher, allerdings achten 64% beim Onlineshopping vermehrt auf den Preis in der anhaltenden Krisensituation.
  • Die Menschen machen weniger Spontankäufe und verhalten sich eher bedacht in Onlineshops. 35% der Deutschen geben an, vor einem Kauf erst einmal zu recherchieren.
Shoppingverhalten in der Krise
  • Dabei planen 28% ihre Käufe online zu tätigen und 27% wollen stationär shoppen.
  • Wo die Menschen am meisten sparen wollen, sind die Online-Einkäufe. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind die Deutschen dabei aber noch Vorreiter. In Großbritannien (46%), Frankreich (37%), Belgien (36%) und den Niederlanden (30%) wollen mehr Menschen ihre Ausgaben deutlich reduzieren, wohingegen bei den Deutschen 15% viel weniger ausgeben und 62% bisher lediglich sparen wollen. 

Produkte

Verschiedene Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen darüber, welche Produkte vor allem online geshoppt werden. So stehen zum Beispiel diese Kategorien bei einer Studie des Finanzdienstleisters Mollie an oberster Stelle:

  • Elektronik (60%)
  • Kleidung (39%)
  • Sportgeräten (34%)
Welche Produkte werden überwiegend online geshoppt?

Bei der Frage nach den Interessen von Onlineshoppern stehen laut Rakuten allerdings andere Produktkategorien im Fokus:

Welche Produkte werden häufig online geshoppt?

Preis und Bezahlmethoden

  • Bei der Entscheidung darüber, ob man online oder vor Ort einkauft, ist der Preis der wichtigste Faktor. Außerdem sind hohe Versandkosten oder die Steuern die Hauptgründe, weshalb Kunden einen Kaufvorgang abbrechen. Außerdem ist den Deutschen die Sicherheit beim Kauf wichtig. 50% der Kunden geben an, einen Kauf abbrechen zu wollen, wenn sie das Gefühl hätten, dass die Zahlung nicht sicher sei. 
  • 64% geben an, am liebsten mit PayPal zu bezahlen. Damit ist PayPal beim Bezahlvorgang der Favorit der Käufer vor Kreditkarte, Sofortüberweisung und dem Kauf auf Rechnung. Unter den Brands hat PayPal ebenfalls die meisten User.
  • Falls die gewünschte Zahlungsmethode allerdings bei einem Händler nicht verfügbar ist, zieht es mit 46% fast die Hälfte der Kunden zu einem anderen Onlineanbieter. Verglichen mit den anderen Märkten in Europa ist Deutschland hier am wenigsten flexibel. Im Durchschnitt wechseln nur 37% der Käufer den Onlineshop, falls die von ihnen gewünschte Bezahlmethode nicht angeboten wird.

Inspiration

  • Die Gen Z verlässt sich mit 32% stark auf die Empfehlungen von Influencern.
  • 86% geben an, dass Social Media sie zu einem Kauf anregt.
  • Inspirieren lassen sich die Menschen dabei mit 21% am meisten von der Google Suche oder mit 20% von den sozialen Medien wie TikTok, Instagram, YouTube oder Twitch.
  • 10% kaufen die Produkte aus emotionaler Bindung zu Produkt oder Marke und 8% bleiben ihren Lieblingshändlern treu.
  • Die relevantesten Social Media Plattformen für Brands und User bleiben:

Und auch bei der Auswahl des Shopping Devices hat sich in der jetzigen Krisensituation nicht viel verändert: Mobile first bleibt eine der wichtigsten Strategien im E-Commerce und Advertisement.