Allgemein – Social Media – Kontakt – Online Shopping – Ads
Wie denkt die Gen Z, was sind die Ängste und Sorgen dieser Generation und wie verhält sich die Gen Z im Internet und in den sozialen Medien? Mit diesem Wissen können Advertiser ihre Marketing Strategien auf diese Zielgruppe anpassen und Ads gezielter in den Social Media Kanälen ausspielen.
Was ist die Generation Z? Oder besser: Wer ist Generation Z?
Die Generation Z meint alle Personen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Andere Definitionen sprechen von Zeiträumen ab 1996 oder sogar erst ab 2000. Start- und Endjahr sind also nicht abschließend definiert. Doch mit der Generation Z ist auf jeden Fall die Generation der ersten Digital Natives gemeint. Das soll heißen, die Gen Z ist die erste, die im digitalen Zeitalter mit Internet und Smartphone aufgewachsen ist. Daher läuft die Kommunikation bei der Gen Z größtenteils über das Internet. Für Online Marketing Manager ist diese Zielgruppe deshalb besonders relevant. Vor allem seit die jungen Menschen in das Alter gekommen sind, in dem sie selbst viel und häufig Geld ausgeben können und damit zur Kaufkraft gehören.
Die Gen Z ist der Nachfolger der Gen Y, die auch als Millennials bezeichnet werden. Deshalb wird die Gen Z teilweise auch Post-Millennial genannt. Danach kommt die Generation Alpha, die circa von 2011 bis 2025 geboren wurden bzw. noch geboren werden.
Zuerst ein paar allgemeinere Infos:
- Eine Mehrheit der Generation Z unterstützt eine integrative Gesellschaft. Als Unternehmen sollte man hier anknüpfen und die Sprache der Gen Z verwenden, um nicht abgeblockt zu werden.
- Lebenshaltungskosten sind die Hauptsorge von fast 1/3 der Generation Z. Gleich danach kommt der Klimawandel. Mit diesem Wissen im Hinterkopf können Unternehmen diese Bedenken der Gen Z ansprechen und Möglichkeiten für einen guten Austausch bieten.
Doch nun zum Social Media Verhalten der Gen Z:
Welche Social Media Plattform nutzt die Gen Z am häufigsten?
95% der Gen Z nutzen Youtube, dahinter folgt TikTok mit 67% und als drittes Instagram mit 62%.
Wie verhält sich die Gen Z auf den Social Media Plattformen?
61 % bevorzugen kurze Videos unter 1 Minute Länge. (In dieser Studie wurden die Generation Z und die Millennials in Gruppen zusammengefasst, aber die Ergebnisse sind eindeutig: Kurzvideos sind die Zukunft der Gegenwart.)
Videos über eine Minute sind aber auch noch nicht ganz abgeschrieben. Dieselbe Studie ergab, dass 20% der Menschen auch Inhalte mit einer Länge von über 30 Minuten ansehen. Der entscheidende Punkt ist der Kontext. Wo sieht sich die Generation Z Kurzvideos an? Welche Arten von Videos sehen sie sich an?
Die jüngeren Generationen verbringen im Durchschnitt 24-48 Stunden pro Monat auf TikTok. Obwohl sich diese Statistiken nicht nur auf die Generation Z beziehen, kann man davon ausgehen, dass sie mindestens 24 Stunden pro Monat auf TikTok verbringen – die konservativste Schätzung aus der Umfrage.
Andere Studien haben ergeben, dass der durchschnittliche Nutzer 48 Stunden pro Monat auf TikTok verbringt. Das sind 2 Tage, 24 Tage pro Jahr und damit fast ein Monat pro Jahr.
Kontakt und Interaktion mit Brands
Fast 1/3 der Nutzer folgen den Accounts von Marken in den sozialen Medien nicht oder blockieren sie wöchentlich. Als Grund gab die Gen Z in der Befragung an, dass nicht mit Unternehmen befassen wollen, die ihrer Meinung nach unauthentisch sind und sich nur nach außen gut Darstellen wollen, in Wirklichkeit aber nur an den Profit denken. Das hat nichts mit den Produkten oder der Qualität eines Unternehmens zu tun, sondern nur mit seinen Handlungen und Botschaften. Als Unternehmen sollte man deshalb sowohl organisch als auch im Marketing immer möglichst authentisch auftreten!
60% glauben, dass der digitale erste Eindruck wichtiger ist als der persönliche. Die Gen Z beurteilt den digitalen ersten Eindruck einer Brand, bevor sie überhaupt einen Kauf in Erwägung zieht.
40% der Gen Z nutzen TikTok für die Suche anstelle von Google.
92% der Generation Z betreiben Multitasking beim Surfen im Internet. Das ist mehr als bei jeder anderen Generation. Zu den Aufgaben, die mit dem Surfen im Internet verbunden sind, gehören Essen (59%), Musik hören (ebenfalls 59%) und Telefonieren (45%). Man kann also größtenteils davon ausgehen, dass die User teilweise abgelenkt sind, wenn sie mit Inhalten interagieren und Ads sehen. Deshalb muss die Botschaft immer direkt klar sein, das Logo gut zu erkennen und die Schrift groß genug, um ins Auge zu stechen und nebenbei lesbar zu sein.
85 % bevorzugen Chats oder automatisierte Interaktionen mit dem Kundendienst gegenüber Telefonanrufen. Kundendienste mit Chat Bots können hier erste Abhilfe schaffen. Um in einen guten Austausch mit den Kunden zu kommen, sollte es aber auch immer die Möglichkeit einer Live-Chat-Funktion geben. So können Brands authentischen, echten Kontakt zu den Usern herstellen.
Der erste Kontakt läuft in den meisten Fällen über das Smartphone. Deshalb sollten auch die Websites und Kontaktmöglichkeiten auf mobil optimiert sein.