Funnel-Tracking ohne Cookies: Strategien jenseits von Third-Party-Daten

Das Ende der Third-Party-Cookies verändert die Art, wie Marketer Funnels messen und optimieren. Doch fehlende Cookies bedeuten nicht, dass Tracking unmöglich wird – es braucht nur neue Ansätze. Mit FLoC-Alternativen, Consent Modes und datenschutzkonformen First-Party-Strategien lassen sich auch ohne Third-Party-Daten präzise Einblicke gewinnen.

Gliederung:

  1. Warum Third-Party-Cookies verschwinden – und was das bedeutet
  2. First-Party-Daten als neues Fundament
  3. Consent Mode: Tracking trotz Opt-out optimieren
  4. FLoC-Alternativen und Privacy Sandbox nutzen
  5. Serverseitiges Tracking als technischer Hebel
  6. Fazit – Funnel-Tracking zukunftssicher gestalten

Einleitung:

Die Customer Journey im Blick zu behalten, wird zunehmend schwieriger. Browser wie Chrome, Safari und Firefox schränken Third-Party-Cookies massiv ein oder blockieren sie vollständig. Für Marketer bedeutet das: Retargeting, Attribution und Funnel-Analysen müssen neu gedacht werden.

Das Ziel bleibt unverändert – zu verstehen, welche Touchpoints Conversions auslösen und wo Leads verloren gehen. Der Weg dorthin erfordert jedoch den Einsatz neuer Technologien, smarter Datenstrategien und den Umstieg auf Cookie-Alternativen, die sowohl effektiv als auch datenschutzkonform sind.

1. Warum Third-Party-Cookies verschwinden – und was das bedeutet

Third-Party-Cookies waren über Jahre die Grundlage für kanalübergreifendes Tracking und personalisierte Werbung. Mit der zunehmenden Bedeutung des Datenschutzes – nicht zuletzt durch DSGVO und ePrivacy – sind sie jedoch in vielen Märkten faktisch tot.

Die Folgen: Retargeting-Kampagnen erreichen weniger Nutzer, Multi-Touch-Attribution wird ungenauer und Customer Journeys erscheinen lückenhaft. Unternehmen müssen daher auf Tracking-Methoden setzen, die ohne Third-Party-Daten auskommen und gleichzeitig den rechtlichen Anforderungen entsprechen.

Was die Black Flag Agency übernimmt: Wir analysieren Ihre bestehende Tracking-Landschaft, identifizieren Schwachstellen.

2. First-Party-Daten als neues Fundament

Der Schlüssel zu zuverlässigem Funnel-Tracking ohne Third-Party-Cookies sind First-Party-Daten – also Informationen, die direkt von Nutzern über die eigene Website, App oder CRM-Systeme erfasst werden.

Vorteile von First-Party-Daten:

  • Volle Kontrolle über Datenerhebung und -nutzung
  • Höhere Datenqualität durch direkten Bezug zur eigenen Zielgruppe
  • DSGVO-konforme Integration bei korrekter Opt-in-Gestaltung

Beispiele sind Web-Analytics-Events, Log-in-Daten, Kaufhistorien oder Interaktionen in Kundenkonten. In Kombination mit serverseitigem Tracking lassen sich so auch komplexe Funnels zuverlässig abbilden.

Der Google Consent Mode ermöglicht es, Tracking-Skripte so anzupassen, dass sie auch bei verweigertem Cookie-Consent eingeschränkt Daten erfassen. Dabei werden keine persönlichen Informationen gespeichert, sondern aggregierte Signale genutzt, um Conversions zu modellieren.

Das bedeutet: Selbst wenn ein Nutzer keine Cookies zulässt, kann der Consent Mode mithilfe statistischer Modelle schätzen, wie wahrscheinlich eine Conversion stattgefunden hat. So bleiben Funnel-Reports deutlich vollständiger, als wenn alle Opt-out-Nutzer komplett aus der Analyse verschwinden.

Was die Black Flag Agency übernimmt: Wir implementieren Consent Modes in bestehende Tracking-Setups, passen Events an die neuen Standards an und optimieren Ihre Auswertung, damit Sie trotz Opt-outs belastbare Daten haben.

4. FLoC-Alternativen und Privacy Sandbox nutzen

Mit dem Aus für Cookies hat Google das Konzept der „Federated Learning of Cohorts“ (FLoC) zwar eingestellt, aber in der Privacy Sandbox neue APIs entwickelt, die Zielgruppenbildung und Messung ohne personenbezogene Identifikatoren ermöglichen.

Wichtige Ansätze:

  • Topics API: Themenbasierte Zielgruppen statt individueller IDs
  • Attribution Reporting API: Conversion-Tracking ohne nutzerbezogene IDs
  • Protected Audience API: DSGVO-konformes Retargeting

Diese Lösungen sind noch in Entwicklung, bieten aber schon heute erste Einsatzmöglichkeiten für Advertiser, die experimentierfreudig sind.

5. Serverseitiges Tracking als technischer Hebel

Um Programmatic Creative effizient zu nutzen, braucht es eine technische Infrastruktur, die Content-Varianten schnell auServer-Side-Tracking (SST) verlagert die Datenerfassung vom Browser auf den eigenen Server. Das umgeht viele Browser-Restriktionen, erhöht die Datenqualität und erlaubt eine feinere Steuerung, welche Daten wohin gesendet werden.

Vorteile:

  • Flexibilität in der Datenanreicherung
  • Höhere Datenstabilität
  • Kontrolle über die Datenweitergabe

Was die Black Flag Agency übernimmt: Wir setzen Server-Side-Tracking-Infrastrukturen auf, binden First-Party-Datenquellen an und sorgen für reibungslose Integration in Ihre Marketing- und Analysetools.

6. Fazit – Funnel-Tracking zukunftssicher gestalten

Das Ende der Third-Party-Cookies ist keine Katastrophe – sondern die Chance, Tracking auf ein stabileres, datenschutzfreundlicheres Fundament zu stellen. Wer jetzt auf First-Party-Daten, Consent Modes, Privacy-Sandbox-APIs und Server-Side-Tracking setzt, kann auch in einer cookielosen Zukunft Funnels präzise messen und optimieren.

Let’s talk – ehrlich, direkt, unverbindlich

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